aus der
strasserwirt chronik
von Kulturhistoriker Andreas Rauchegger
6.JH.-11.jh.
Topffragmente, die bei Umbauarbeiten gefunden wurden und im Hotel auch ausgestellt sind, stammen laut wissenschaftlichem Gutachten der Universität Wien aus dem 6. Jahrhundert. Im frühen 11. Jahrhundert ereignete sich laut mündlicher Überlieferung der riesige Bergsturz von Messa. An das Toponym Messa erinnert heute noch die Fraktion Messensee, zu welcher der Ansitz ursprünglich gehörte. Auf Gebäuderesten wurde das Stammhaus des Herrenansitzes errichtet.
12.JH.-13.jh.
Seit dem 12. Jahrhundert ist der Name Messensee in Urkunden belegbar, beispielsweise um 1190 durch den Gerichtszeugen Altman de Massense. 1251 beurkundet etwa Bischof Konrad II. von Freising, dass Alheidis de Mässense und ihr Bruder Gerold dem Bistum Freising genannte Leibeigene übertragen hätten. 1299 werden wiederum im Urbar der Grafschaft Görz 24 Viertelhuben in Maessensee erwähnt.
strasserwirt
frühes 14. jh.
Dem freisingischen Urbar von 1305 ist zu entnehmen, dass „der See dem Bischofe 2000 Fische zinse“ und von vielen Wiesen umgeben sei. In einem späteren Urbar ist der See – im Übrigen die Folge des Bergsturzes um 1000 n. C. - ausdrücklich als Mehssense erwähnt. Die Tatsache, dass wir hier im Haupttal und in Tallage einen See vorfinden, spricht für die hoch- und spätmittelalterliche Relevanz von Messensee.
1396 bis 1399
In die Zeit von 1396 bis 1399 fallen die bis jetzt frühest bekannten Belege, auf welche der heutige Name der Gemeinde Strassen zurückzuführen ist. Paul von Welsperg erwirbt unter anderem „ein Gütl zu Mässensee bei der Straße“. Im Jahr 1396 begegnet uns „Jacob, des Leo Sohn auf der Strass unter Hewnfels“. Für die Hausgeschichte besonders bemerkenswert ist die Erwähnung „vom Ansitz Maessense“ im Jahr 1399, den bald danach wohl Georg von Welsperg erworben hat.
strasserwirt
1500
An den Namen „Twbolt an der Strasßen“ (auch Diepold) knüpft sich eine sehr frühe Bezeichnung für das Stammhaus von unserem Hotel. Katharina, eine Tochter des „Diepold Strasser am Diepoldsbau“, ehelichte bald nach 1500 Christian Frondeiger (aus Frondeigen, heutige Gemeinde Toblach). Sie gelten heute als Stammeltern der späteren Strasser-Dynastie und Gastwirte.
strasser
1517 bis 1626
Fast ein Jahrhundert führen Christian Frondeiger und Katharina bzw. ihre Nachfahren, nämlich der Reihenfolge nach Hans, Mathes, Blasi, Jakob, Pankraz und Johannes die „Wirtstafern am Sant bei der hohen Linde“. Johannes Strasser verkauft die Taverne 1626 für 860 Gulden an seinen Schwager Ambros Prunner.
mayr
1627 bis 1789
Die Nachfolge der Strasser-Dynastie trat Marx Mayr (1602-1681) an, der Christina Anrater aus Sexten, eine Anwalts- und Gastwirtstochter, um 1626 ehelichte. Ihm folgte sein Sohn Hans Mayr, der von seinem jüngsten Bruder Franz (der Ältere) abgelöst wurde. Dessen Sohn Marx übergab schließlich an Franz Xaver Ambros Mayr (der Jüngere), der für die rezente Gemeindegeschichte von Strassen eine herausragende Bedeutung haben sollte. Dessen Sohn allerdings, auch Franz Xaver Mayr, war durch eklatante Geldsorgen gezwungen, den Besitz zu veräußern.
gasser
1789 bis 1838
Die große finanzielle Bürde konnte von Anton Gasser und seiner Frau Walburga Achammer bzw. seiner zweiten Frau Anna Valtiner und dem Sohn Bernhard auf Dauer nicht bewältigt werden, was zur Versteigerung der „Realitäten des unter Kuratel gesetzten Bernhard Gasßer gewesener Wirth im Orthe Strasßen“ führte.
bürgler
1838 bis 2009
Gemäß Kaufurkunde vom 14. Dezember 1838 erwarb Andrä Birgler von Abfaltern die Gastwirtschaft mit Pertinenz, die binnen eines Jahrhunderts im Umfang schon beträchtlich verringert worden war. Ihm folgten sein Sohn Josef, dann sein Enkelsohn Josef. Die Gastwirtschaft mit Hotel blieben durch Eckard und Tochter Elisabeth bis zum Frühjahr 2009 in der Familie erhalten.
bachmann
2009 bis heute
Im Juli 2009 übernahm die Familie des Bauunternehmers Johann Bachmann aus Winnebach bei Innichen den Strasserwirt – ein Mann, der über viele Jahre eine ganz besondere Liebe für den Ansitz und sein Ambiente entwickelt hat.
Seither leiten seine Töchter Judith und Astrid gemeinsam das Hotel. Auch ihr Bestreben ist es, die gastwirtschaftliche Tradition und reiche Vergangenheit, die mit dem Gebäude verwoben ist, zu wahren und mit feinem Gespür entsprechend den neuen Anforderungen und Wünschen in die Zukunft zu tragen.
genuss in historischen mauern
strasserwirt
gourmetstuben
Kulinarische Hochgenüsse in drei historischen Stuben zelebriert, Gastfreundschaft gelebt.
Die Strasserwirt Gourmetstuben sind täglich ab 18.30 Uhr für Sie geöffnet.
Für externe Besucher servieren wir ein Menü mit Wahl in 2 bis 5 Gängen. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
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